Biologist (m/w/d)
Das Universitätsklinikum Münster ist eines der führenden Krankenhäuser Deutschlands. Eine solche Position erlangt man nicht nur durch Größe und medizinische Erfolge.
Wichtig ist das Engagement jedes Einzelnen. Wir brauchen Ihr Engagement, um selbst im Kleinen Großes für unsere Patienten leisten zu können.
Dafür bieten wir Ihnen viele Möglichkeiten, damit Sie selbst weiter wachsen können.
Wir suchen für die Medizinische Klinik D zum nächstmöglichen Zeitpunkt befristet auf 3 Jahre Sie!
Doktorand (gn*) Biologie, Molekularbiologie, Biochemie oder Biotechnologie
in Teilzeit mit 65%
Vergütung nach E 13 TV-L
Kennziffer : 9980 - *gn geschlechtsneutral
In unserem Forschungsprojekt wollen wir die Rolle von Proteinen der Tight Junctions bei der Pathogenese der polyzystischen Nierenerkrankung analysieren.
Die polyzystische Nierenerkrankung (PKD) ist eine der häufigsten monogenetischen Erkrankungen und i.d.R. auf einen Funktionsverlust primärer Zilien zurückzuführen.
Über die letzten Jahre wurde auch gezeigt, dass Proteine der Tight Junctions in dieser Erkrankung eine wichtige Rolle spielen können.
Trotzdem ist die Pathogenese der PKD immer noch nicht komplett verstanden, was die Suche nach Therapieansätzen erschwert.
Wir konnten in der Vergangenheit zeigen, dass ein Adapterprotein des Crumbs-Komplexes nicht nur die apikal-basale Polarität und die Formierung der Tight Junctions, sondern auch die Erhaltung von primären Zilien reguliert (Fiedler et al.
2023). Sein kanonischer Bindungspartner, pals1, scheint zusätzlich auch für die Prävention der Tumorzellmetastasierung wichtig zu sein (Weide et al.
2017, Lüttgenau et al. 2021, Harms et al. 2023).
Ziel dieser Arbeit ist es jetzt, den genauen Pathomechanismus zu untersuchen, wie ein Verlust dieser stark konservierten Proteine zu Nierenzysten führt.
Hierzu untersuchen wir sowohl wildtypische (gesunde) Epithelzellen als auch Tumorzellen, welche teilweise mittels CRISPR / Cas9 genmanipuliert werden (u.
a. ein totaler Knockout der PATJ-Expression), in der 2D- und 3D-Säugetierzellkultur sowie intestinale und Nieren-Organoide mit einem konditionellen Knockout von Pals1 / PATJ.
Das Projekt beinhaltet eine Vielfalt von molekularbiologischen (z.B. RT-PCR, Klonierungen, Mutagenese-PCR), biochemischen (Co-Immunpräzipitation, Western Blot, Protein-Pulldowns etc.
und zellbiologischen (2D / 3D / Organoid-Zellkultur, CRISPR / Cas9 gene editing, Immunostainings, (Super-Resolution-) konfokale Lasermikroskopie, FLIM / FRET-Experimente, Live-Imaging, FACS-Analysen) Techniken.
Dieses Projekt wird in Assoziation mit dem SFB 1348 (Dynamic Cellular Interfaces) durchgeführt und Sie werden an dem Seminarprogramm des SFB 1438 und der Graduiertenschule teilnehmen können.
Wir sind ein motiviertes Team und freuen uns auf nette, teamfähige Unterstützung!
Sie verfügen über einen Master / ein Diplom in Biologie / Molekularbiologie / Biochemie oder Biotechnologie.
Das UKM unterstützt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und ist daher seit 2010 als familienbewusstes Unternehmen zertifiziert.
Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit der Teilzeitbeschäftigung. Die Bewerbung von Frauen wird begrüßt; im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften werden Frauen bevorzugt eingestellt.
Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt.